
Seit Jahrtausenden begleiten Frauen einander bei der Geburt ihrer Kinder.
Im vergangenen Jahrhundert wurde die Geburt von der häuslichen Umgebung mehr und mehr in Krankenhäuser verlagert. Nicht immer ist eine kontinuierliche und einfühlsame Begleitung der Frauen in dieser Umgebung gegeben - oft ist Personalmangel der Grund dafür. Häufig begrenzt sich die Unterstützung auf die medizinisch-technische Begleitung der Frauen.
Studien zeigen, das Gefühl von Geborgenheit, Berührungen, Massagen, sich gehalten fühlen, reduziert Stress und Angst und trägt somit zur Entspannung bei.
In den 70er Jahren wiesen die Wissenschaftler John H. Kennell und Klaus Marshall anhand Studien nach, dass die kontinuierliche Begleitung einer Gebärenden die Dauer der Geburt verkürzt, die Rate an Kaiserschnitten signifikant reduziert, die Zahl der Geburten interveniert durch Saugglocken- und Zangengeburten geringer ist, weniger Schmerzmittel/ Peridualanästhesien (kurz PDA) verabreicht werden, sich die Dauer des Stillens erhöht, die Paarbeziehung gestärkt wird und deutlich seltener eine Wochenbettdespression entwickelt wird. Sie gaben dieser ursprünglichen Berufung einen neuen Namen: Doula
Was sie in aussagekräftigen Studien über längere Zeit nachweisen konnten, ist die Wirkung von verloren gegangenem Wissen alter Generationen und Kulturen.
In zahlreichen wissenschaftlichen Studien, die sie über viele Jahre an unterschiedlichen Orten in der Welt durchführten, wiesen sie Folgendes nach:
Doulas sehen ihr Wirken zwischen den Ärzten, der Hebamme und der werdenden Mutter. Hebammen sind medizinisch ausgebildet, haben allerdings mehrere Frauen, die sie betreuen. Durch diesen Umstand kann die psychische Seite auch mal zu kurz kommen. Ärzte kümmern sich um die rein medizinische Seite einer Geburt. Doulas hingegen haben durchaus medizinisches Grundwissen, sind nur für eine werdende Mutter da und kümmern sich um alles Emotionale einer Geburt. Sie weichen der Gebärenden nicht von der Seite, erklären ihr sämtliche Vorgänge und sorgen auch dafür, dass ihre Stimme und ihre Wünsche Gehör bekommen.
vgl. Melanie Schöne "Doula-Wissen rund um die Geburt“
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